6. April 2022 - Regionale Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim
Bereits seit einigen Jahren arbeiten die Landkreise Uckermark und Barnim am Aufbau einer gemeinsamen Wasserstoffregion. Während die ersten praktischen Umsetzungen bereits stattfinden, fand am 6. April in den Lokalitäten der Stadtwerke Prenzlau nun die offizielle Auftaktveranstaltung des „H2-Projektes Uckermark-Barnim“ statt. Im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung wurde das Projekt vorgestellt sowie die sich daraus ergebenden Chancen für eine nachhaltige Entwicklung der Region diskutiert.
Ziel des von den Landkreisen Uckermark und Barnim sowie der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim angestoßenen Projektes ist, die Region zu einem innovativen Wirtschaftsstandort für die Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff zu machen. Hierbei zielt das Projekt auch auf die Steigerung der Wertschöpfung in der Region und darüber hinaus in ganz Ostdeutschland.
Um dieses so schnell wie möglich zu erreichen, sollen regionale und überregionale Unternehmen, Kommunen und Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Forschung stärker miteinander vernetzt und dabei unterstützt werden, Projekte in die Praxis zu bringen.
Praktische Umsetzungen finden auf regionaler und überregionaler Ebene bereits statt. Vor dem Hintergrund der internationalen Ereignisse als auch der unmittelbaren Auswirkungen auf den Klimaschutz wird die Bedeutung der Produktion, Speicherung und stofflichen Verwertung von Wasserstoff weiter zunehmen.
Die Veranstaltung richtete sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung. Im ersten Teil begrüßten Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach, Landrätin Karina Dörk (Uckermark), Landrat Daniel Kurth (Barnim) sowie Harald Jahnke (Stadtwerke Prenzlau) die Gäste. Regionalmanagerin Sandra Wesemann stellte im Anschluss das H2-Projekt Uckermark-Barnim vor. Es folgte ein anregender Vortrag von Prof. Dr. Volker Quaschning (HTW Berlin) zu „Möglichkeiten und Grenzen von Wasserstoff bei der Lösung der Energie- und Klimakrise“ mit anschließender Diskussion.
Im zweiten Teil stellten fünf Projekte aus der Region ihre ersten Erfahrungen im Umgang mit Wasserstoff und seinen Herstellungsprozessen vor. Hierbei reichte die Palette von Plänen zu einem grünen Gewerbegebiet über das Teilen von Erfahrungen zum Transformationsprozess in einer Gemeinde über Informationen zur regionalen Wertschöpfung durch Wasserstoffprojekte bis hin zu den Themen Wasserstoffeinsatz in der Industrie und Einsatzmöglichkeiten der Plasmalyse.