18. Oktober 2023 - Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg
Die neue Schleuse Kannenburg geht nach sechs Jahren Sperrzeit am 18. Oktober 2023 wieder in den Regelbetrieb – ein guter Anlass für die Wassertourismus Initiative Nordbrandenburg (WIN-AG), anlässlich der Wiedereröffnung der Schleuse heute ihre jährliche Mitgliederversammlung in Templin abzuhalten. Der Ersatzneubau der Schleuse Kannenburg zählt zu den Projekten der kommunalen Arbeitsgemeinschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Reviere zu vernetzen und durch Investitionen in die wassertouristische Infrastruktur gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern das attraktivste Wassertourismusrevier im europäischen Binnenland zu entwickeln.
Innovatives Vorgehen mit Modellcharakter – unterstützt von WIN
Dem Engagement der WIN-Mitgliedsstadt Templin und dem unkonventionellen Vorgehen des Bundes ist es zu verdanken, dass das zweistellige Millionen-Projekt zügig fertiggestellt werden konnte. Im Rahmen einer öffentlich-öffentlichen Partnerschaft hat die Stadt Templin aufgrund fehlender kurzfristiger Kapazitäten beim Bund die Planung und Bauausführung der neuen Schleusenanlage selbst übernommen, um eine möglichst zügige Realisierung des Ersatzneubaus im Interesse der wassertouristischen Entwicklung der Region zu ermöglichen. „Die Stadt Templin hat die Herausforderung gerne angenommen. Den Ersatzneubau selbst zu organisieren, hat es ermöglicht, diesen mit Priorität anzugehen und dadurch die Sperrzeit zu verkürzen“, so Detlef Tabbert, Bürgermeister der Stadt Templin. Besonderer Dank gilt seinem Bauamtsmitarbeiter Marcus Thiedig, der die Großbaustelle von Seiten der Stadt verantwortete.
Templiner Gewässer ab sofort wieder auf dem Wasserweg erreichbar
Für den Tourismus in der Region hat die Wiedereröffnung enorme Bedeutung. Die Schleuse Kannenburg ist das Eingangstor zu den reizvollen Templiner Gewässern im Nordosten Brandenburgs und zugleich deren einzige schiffbare Verbindung zur Mecklenburgischen und Brandenburgischen Seenplatte – der größten zusammenhängenden Seenlandschaft Mitteleuropas. Boote aus Templin können nun wieder über die Havel bis in die Mecklenburgische Seenplatte bzw. nach Berlin fahren – und umgekehrt.
Zusammenarbeit zum Wohle des Wassertourismus
Neben der Stadt Templin, die bereits seit 2005 Mitglied der WIN-AG ist, konnte heute im Rahmen der Mitgliederversammlung der WIN-AG mit dem Landkreis Uckermark ein weiterer starker Partner für die Entwicklung des Wassertourismus in der Region dazugewonnen werden. „Die intensivierte Zusammenarbeit zum Wohle des Wassertourismus ist für uns von großer Bedeutung und wir freuen uns sehr, den Landkreis Uckermark ab sofort als Gast in den Gremien der WIN-AG begrüßen zu dürfen“, so Daniel Kurth, Landrat des Landkreises Barnim und Geschäftsführender Vorsitzender der WIN-AG.
Die Templiner und Lychener Gewässer sind integraler Bestandteil des zusammenhängenden Wasserstraßennetzes in Nordbrandenburg. Seit 2004 arbeiten die Landkreise Barnim, Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin erfolgreich an dem Ziel, durch Investitionen in die wassertouristische Infrastruktur im Norden Brandenburgs eines der attraktivsten Wassertourismusreviere in Europa zu entwickeln. Seit 2018 ist bundesländerübergreifend auch der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ständiger Gast der WIN-AG, die Zusammenarbeit wurde seither auf verschiedenen Ebenen verstetigt.