17. Januar 2025
Mit mehr als 1.000 Schülerinnen und Schülern gilt das Barnim-Gymnasium in Bernau bei Berlin als derzeit größtes Gymnasium im Land Brandenburg. Um dem Wachstum des Schulstandortes Rechnung zu tragen, hat sich der Landkreis Barnim auf den Weg gemacht, die Bildungseinrichtung baulich zu erweitern.
Gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Bernau bei Berlin, Clemens Pfütz, dem stellvertretenden Leiter des Staatlichen Schulamtes Frankfurt/Oder, Hardy Schalitz, Schulrat Dirk Schneider, dem Schulleiter Henning Juergens sowie weiteren Schulleitern, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Bildung und Kultur, Thomas Stein, und Vertretern des Bauunternehmens Goldbeck feierte Landrat Daniel Kurth am Freitag, den 17. Januar 2025, das Richtfest für den geplanten Anbau.
Landrat Daniel Kurth: "Der Barnim wächst und das freut uns sehr. Im gleichen Maße müssen unsere Infrastrukturen mitwachsen, insbesondere in der Barnimer Bildungslandschaft. Nachdem wir vor einem halben Jahr den Ersten Spatenstich gesetzt haben, können wir nun Richtfest feiern. Ich hoffe, dass der Schwung anhält und wir in gleichem Takt noch vor dem nächsten Schuljahr den Anbau der Lehrer- und Schülerschaft des Barnim-Gymnasiums final übergeben können. Mit den neuen Räumlichkeiten schaffen wir optimale Bedingungen für modernes Lernen und Lehren, manches sieht man davon nun schon und kann die Vorteile bereits erahnen."
Das Barnim-Gymnasium ist neben dem Oberstufenzentrum I Barnim (OSZ I) einer von zwei Schulstandorten auf dem Campus des Barnim Wissenszentrums im Bernauer Ortsteil Waldfrieden.
Ursprünglich wurde die Schule als 4-zügiges Gymnasium errichtet. Seit der Errichtung im Jahr 1998 wurde der Standort mehrfach erweitert. Zuletzt durch den Ausbau der gemeinsam mit dem OSZ I genutzten Sporthalle von drei auf nunmehr fünf Felder. Insbesondere in den zurückliegenden Jahren verzeichnet das Barnim-Gymnasium einen kontinuierlichen Aufwuchs der Schülerzahlen. Mit der Errichtung eines modularen Anbaus wurden bereits 2022 16 zusätzliche Unterrichtsräume geschaffen.
Um den Schulbetrieb langfristig auf einem hohen Niveau abzusichern, erfolgt nun der Anbau des Gebäudebestandes. Nach Fertigstellung wird der Erweiterungsbau noch einmal 19 Unterrichtsräume (davon 5 Fachunterrichtsräume), 1 Lehrerzimmer, zusätzliche WC-Anlagen sowie einen Speiseraum umfassen. Durch den Anbau werden damit auch die Bedingungen für die Mittagsversorgung der Schülerinnen und Schüler deutlich verbessert.
Zuständig für die Bauarbeiten ist das Unternehmen Goldbeck. Mit der Fertigstellung des Anbaus wird zum Schuljahreswechsel 2025/2026 (Herbst 2025) gerechnet.
Parallel zu seinen verschiedenen An- und Ausbauprojekten laufen beim Landkreis bereits die Vorbereitungen für den Bau verschiedener neuer Schulstandorte. Um den vor allem im Süden des Barnim deutlich steigenden Bedarfen an Schulplätzen auch an anderen Stellen zu begegnen, sieht die langfristige Planung des Landkreises u.a. die Errichtung jeweils eines weiteren Gymnasiums in der Gemeinde Ahrensfelde sowie in der Gemeinde Panketal vor. Darüber hinaus ist zusätzlich zur Neuerrichtung und Erweiterung der Oberschule am Kirschgarten der Bau einer weiteren Oberschule in der Stadt Bernau bei Berlin vorgesehen. Damit sollen langfristig nicht nur die bestehenden Schulstandorte entlastet, sondern v.a. auch Schulwege für Schülerinnen und Schüler verkürzt werden, die aktuell mitunter weite Wege mit Bus zur Schule auf sich nehmen müssen.
Robert Bachmann
Pressesprecher