7. April 2025
Mit den ersten Frühjahrsblühern und steigenden Temperaturen beginnt auch eine neue Fahrradsaison im Barnim. Dafür bietet die Obstallee in Friedrichswalde ein ideales Ausflugsziel. Die alte Pflaumenallee Richtung Reiersdorf liegt im Besitz des Landkreises Barnim. Sie wurde im Jahr 2010 für den Mischverkehr ausgebaut und mit vielen unterschiedlichen Obstsorten bepflanzt. Darunter Apfel, Birne, Pflaume, Zwetschge und Süßkirsche. Auf einer neuen Schautafel finden Passantinnen und Passanten hierzu nun aufschlussreiche Informationen.
Eine Besonderheit der Obstbaumbepflanzung entlang der Kreisstarße K6003 ist, dass es sich um alte Sorten auf Hochstämmen handelt, die darauf ausgelegt sind, mit der richtigen Pflege ein hohes Alter zu erreichen. Die Straße ist Teil der "Tour Brandenburg", die als überregionaler Radweg mit seinen 1.111 Kilometern der längste Radfernweg Deutschlands ist. Die Strecke über Friedrichswalde führt von Templin über Joachimsthal nach Chorin.
Nachdem die Allee viele Jahre sich selbst überlassen wurde, erhielt sie in diesem Jahr den ersten Schnitt durch einen professionellen Baumwart, der auf Obstgehölze spezialisiert ist. Denn um ein stabiles Gerüst, das eine hohe Fruchtlast für viele Jahrzehnte halten kann, aufzubauen, braucht es besondere Fachkenntnisse. Auch bei der Ernte an den jungen Bäumen, die zu Beginn nur klein ausfällt, jedoch ausdrücklich erwünscht ist, ist Sorgfalt geboten.
All dies und mehr erfahren die Besucherinnen und Besucher der Allee auf einer neuen Informationstafel am Ortsausgang von Friedrichswalde. Die Tafel bietet u.a. eine Übersicht der vorhandenen Apfel- und Birnensorten, wann zu ernten ist, ob die Sorte gelagert werden sollte und wie sie am besten zu verzehren ist. Eine Beschilderung der Bäume mit der Sorte ist ebenfalls in der Planung. Ob im Frühjahr zur Blüte oder im Herbst bei der Ernte, ein Besuch lohnt sich allemal.
Im Auftrag
Robert Bachmann
Pressesprecher