28. Januar 2025 - Barnimer Dienstleistungsgesellschaft
Die Barnimer Dienstleistungsgesellschaft und der Landkreis Barnim gaben heute den offiziellen Start der neuen Abfallvermeidungs- und -trennkampagne bekannt: „Jut für den Kreislauf! Der Barnim trenniert für's Klima“ heißt die Initiative. Den Anlass dafür gaben die Anfang 2024 in Kraft getretenen Gebühren, die eine dringende Sensibilisierung der Bürger*innen hinsichtlich des korrekten Umgangs mit Abfällen erfordern.
In Zeiten steigender Entsorgungsgebühren ist es umso wichtiger, dass alle Bürger*innen im Landkreis Barnim die Chancen zur Abfallvermeidung und -trennung nutzen. „Der richtige Umgang mit Abfällen bietet nicht nur eine Möglichkeit zur Kostenersparnis, sondern trägt auch aktiv zum Klimaschutz bei. Werden Abfälle nicht als Restabfall verbrannt, sondern richtig getrennt, bleiben uns viele wertvolle Ressourcen erhalten.“, erklärt Christian Mehnert, Geschäftsführer der Kreiswerke Barnim GmbH. „Restabfall ist der kostenintensivste Abfall. Im Gegensatz dazu sind Bioabfall, Papier und Leichtstoffverpackungen wesentlich günstiger zu entsorgen – in vielen Fällen sogar kostenfrei für die Bürger*innen.“
Eine Analyse des Umweltbundesamtes zeigt, dass rund 60% aller Abfälle, die in der Restabfalltonne landen, dort nicht hingehören. Stattdessen könnten viele dieser Abfälle in die dafür vorgesehenen Behälter für Papier, Bioabfall oder die Gelbe Tonne gegeben werden. „Abfälle richtig zu trennen, zahlt sich aus“, erklärt Landrat Daniel Kurth. „Und das gleich in doppelter Hinsicht. Jeder Wertstoff, der nicht in der Restabfallverbrennung landet, schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel der Gebührenzahler. Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger daher zu einem bewussten Umgang mit ihren Abfällen ermutigen, um gemeinsam einen Beitrag zu einer nachhaltigen und kosteneffizienten Abfallwirtschaft zu leisten.“
Die Kampagne „Jut für den Kreislauf!“ wird von verschiedenen Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen begleitet. Dazu gehören neben Workshops für Wohnungsunternehmen und Unterricht an Schulen, welche durch die Mitarbeitenden der Kreiswerke Barnim geleitet werden, auch Informationsmaterialien, die in Zusammenarbeit mit der WHG erarbeitet werden. Auch die sozialen Medien und lokale Veranstaltungen werden genutzt, um das Bewusstsein für die richtige Abfalltrennung zu stärken.
Henrik Hundertmark, Geschäftsführer der WHG, ergänzt: „Auch die WHG hat in den letzten Jahren aktiv in den Klimaschutz investiert. Neben der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden möchten wir gern auch in anderen Bereichen zum Umweltschutz beitragen. In diesem Fall haben die WHG und die BDG in einer Kooperationsvereinbarung eine feste Zusammenarbeit vereinbart. Ziel ist es, durch Aufklärung unserer Mieterinnen und Mieter zum richtigen Umgang mit Abfall, zur Müllvermeidung und zur Reduzierung von Fehlwürfen beizutragen und somit die Entsorgungskosten zu senken. Es liegt in unser aller Interesse, einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen zu pflegen.“
Die Kampagne zielt darauf ab, das Bewusstsein für die verschiedenen Abfallarten zu schärfen und die Akzeptanz der Trennsysteme zu erhöhen. Im Rahmen der Kampagne werden auch jüngere Zielgruppen einbezogen, um das Wissen um eine nachhaltige Lebensweise früh zu vermitteln und langfristig in die Gesellschaft zu integrieren.
Abschließend appelliert Christian Mehnert an alle Bürger*innen des Landkreises: „Machen Sie mit und achten Sie auf die richtige Trennung von Abfällen – für unser Klima und Ihr Portemonnaie. Der Einzelne kann vielleicht keinen Unterschied machen. Gemeinsam allerdings können wir einen Unterschied machen! Würden Abfälle bewusster getrennt, ergäbe sich nach unseren Schätzungen eine jährliche Kostenersparnis von bis zu 2,6 Millionen Euro. Dies würde sich auch bei der Berechnung der Gebühren positiv auswirken.
Weitere Informationen zur Kampagne „Jut für den Kreislauf – Der Barnim trenniert für’s Klima“ finden Sie unter www.barnim-trennt-richtig.de.