Erster Spatenstich am Barnim-Gymnasium

Foto: Landkreis Barnim/Bachmann

Erweiterung von Bernauer Schulstandort geht in die nächste Phase

Mit mehr als 1.000 Schülerinnen und Schülern gilt das Barnim-Gymnasium in Bernau bei Berlin als derzeit größtes Gymnasium im Land Brandenburg. Um dem Wachstum des Schulstandortes Rechnung zu tragen, hat sich der Landkreis Barnim auf den Weg gemacht, die Bildungseinrichtung baulich zu erweitern. Gemeinsam mit Bürgermeister André Stahl, Schulleiter Henning Jürgens, Schulrat Dirk Schneider und Vertretern des Bauunternehmens Goldbeck setzte Landrat Daniel Kurth am Freitag, den 12. Juli 2024, nun den ersten Spatenstich für den geplanten Anbau.

Landrat Daniel Kurth: "Der Barnim wächst und das ist auch gut so. Im gleichen Maße müssen nun unsere Infrastrukturen mitwachsen, insbesondere in der Barnimer Bildungslandschaft, die für die künftige Entwicklung unseres Landkreises ungemein wichtig ist. Die Erweiterung des Barnim-Gymnasiums ist eine Investition in Bildung, Chancengleichheit und die Zukunft unserer Region. Mit den neuen Räumlichkeiten schaffen wir optimale Bedingungen für modernes Lernen und Lehren."

Bürgermeister André Stahl: "Ich freue mich sehr, dass der Landkreis weitere Schulplätze schafft. Die Erweiterung des Barnim Gymnasiums ist ein wichtiger Schritt im Ausbau der weiterführenden Schulen im gesamten Landkreis Barnim. Insgesamt werden sich die Lernbedingungen für Schülerinnen und Schüler in Bernau und in den umliegenden Gemeinden durch die Erweiterung des Barnim Gymnasiums, durch den Neubau an der Schule am Kirschgarten, durch die geplante Oberschule an der Blumberger Chausee in Bernau oder durch das neue Gymnasium in Panketal deutlich verbessern."

Das Barnim-Gymnasium ist neben dem Oberstufenzentrum I Barnim (OSZ I) einer von zwei Schulstandorten auf dem Campus des Barnim Wissenszentrums im Bernauer Ortsteil Waldfrieden. Als Mitglied im MINT EC-Verein (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) hat sich die Schule die Stärkung der mathematisch- naturwissenschaftlichen Ausbildung als Schwerpunkt gesetzt.

Ursprünglich wurde die Schule als 4-zügiges Gymnasium errichtet. Seit der Errichtung im Jahr 1998 wurde der Standort mehrfach erweitert. Zuletzt durch den Ausbau der gemeinsam mit dem OSZ I genutzten Sporthalle von drei auf nunmehr fünf Felder. Insbesondere in den zurückliegenden Jahren verzeichnet das Barnim-Gymnasium einen kontinuierlichen Aufwuchs der Schülerzahlen. Mit der Errichtung eines modularen Anbaus wurden bereits 2022 16 zusätzliche Unterrichtsräume geschaffen.

Um den Schulbetrieb langfristig auf einem hohen Niveau abzusichern, erfolgt nun der Anbau des Gebäudebestandes. Nach Fertigstellung wird der Erweiterungsbau noch einmal 19 Unterrichtsräume (davon 5 Fachunterrichtsräume), 1 Lehrerzimmer, zusätzliche WC-Anlagen sowie einen Speiseraum umfassen. Durch den Anbau werden damit auch die Bedingungen für die Mittagsversorgung der Schülerinnen und Schüler deutlich verbessert.

Zuständig für die Bauarbeiten ist das Unternehmen Goldbeck. Mit der Fertigstellung des Anbaus wird im dritten bzw. vierten Quartal 2025 gerechnet.

Parallel zu seinen verschiedenen An- und Ausbauprojekten laufen beim Landkreis bereits die Vorbereitungen für den Bau verschiedener neuer Schulstandorte. Um den vor allem im Süden des Barnim deutlich steigenden Bedarfen an Schulplätzen auch anderen Stellen zu begegnen, sieht die langfristige Planung des Landkreises u.a. die Errichtung jeweils eines weiteren Gymnasiums in der Gemeinde Ahrensfelde sowie in der Gemeinde Panketal vor. Darüber hinaus ist zusätzlich zur Neuerrichtung und Erweiterung der Oberschule am Kirschgarten der Bau einer weiteren Oberschule in der Stadt Bernau b. Berlin vorgesehen. Damit sollen langfristig nicht nur die bestehenden Schulstandorte entlastet, sondern v.a. auch Schulwege für Schülerinnen und Schüler verkürzt werden, die aktuell mitunter weite Wege mit Bus zur Schule auf sich nehmen müssen.

Robert Bachmann
Pressesprecher