9. Dezember 2024
Vom 18. bis 22. November 2024 trafen sich die Wohnberaterinnen und Wohnberater aus dem gesamten Land Brandenburg zu ihrer zweiten gemeinsamen Fortbildungswoche im ElsterPark in Herzberg. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Festlegung einer landesweit einheitlichen Definition von Wohnberatung. Der nächste Schritt wird die Entwicklung von Rahmenstandards der Wohnberatungsstellen im Land Brandenburg sein. Diese Rahmenstandards dienen als einheitliches Qualitätsmerkmal, nach dem alle Wohnberaterinnen und Wohnberater zukünftig im Land arbeiten werden.
Möglichst lange selbstständig und sicher zu Hause wohnen, ist ein Wunsch vieler Menschen. Die Anzahl der Menschen mit körperlichen Einschränkungen und mit Pflegebedürftigkeit nehmen zu und erschweren den Verbleib in der eigenen Häuslichkeit, besonders dann, wenn die Anpassung der Wohnung an die bestehenden Beeinträchtigungen akut notwendig wird und eine Wohnraumanpassung zum Abbau von Barrieren erforderlich ist.
Durch eine fallspezifische Wohnberatung kann vielfach der Umzug in ein Pflegeheim verhindert oder deutlich hinausgezögert werden. Wohnberatung ist im Land Brandenburg ein professionelles, für die Ratsuchenden kostenloses und unabhängiges Angebot.
Das Ziel der Wohnberatung ist es, Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Pflegebedarf ein möglichst langes, selbstständiges und sicheres Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Oftmals erfordern akute Beeinträchtigungen eine schnelle Anpassung des Wohnraums, um Barrieren abzubauen. Eine professionelle, fallspezifische Beratung kann den Umzug in ein Pflegeheim verhindern oder zumindest deutlich hinauszögern. Wohnberatung in Brandenburg ist ein unabhängiges und für Ratsuchende kostenfreies Angebot.
Weitere thematische Inhalte der Fortbildungswoche waren:
- Möglichkeiten der Finanzierung von Wohnungsanpassungsmaßnahmen, veranschaulicht durch Fallbeispiele,
- Lösungen für die Wohnungsanpassung bei Menschen mit Demenz,
- Strategien für gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit.
Ein besonderer Fokus lag auf der Vernetzung unter den Wohnberater, die durch den Arbeitskreis „Wohnberatung Brandenburg“ als Plattform gestärkt wird. Diese Vernetzung gewährleistet, dass landesweit einheitliche Qualitätsstandards eingehalten werden und das Thema Wohnberatung nachhaltig in den Regionen verankert wird.
Ein weiterer zentraler Aspekt der Diskussion war die uneinheitliche Finanzierung der Wohnberatungsstellen in den verschiedenen Landkreisen und kreisfreien Städten. Hier hebt sich der „Pakt für Pflege“ des Landes Brandenburg als bundesweit einzigartiges Förderinstrument hervor. Ohne diese Unterstützung wäre die Weiterführung vieler Wohnberatungsangebote gefährdet.
Die Fortbildungswoche wurde von Frau Susanne Tyll begleitet, einer erfahrenen Expertin aus Nordrhein-Westfalen, die seit über 25 Jahren Fortbildungen zur Wohnberatung anbietet und Sprecherin der dortigen Landesarbeitsgemeinschaft ist.
Die Veranstaltung wurde durch den „Pakt für Pflege“ im Land Brandenburg gefördert.
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie eine Wohnberatung? Dann wenden Sie sich an:
Daniela Rudnik
Telefon: 0151 40732682
Pflegestützpunkt Barnim